Sirenenprobe im Landkreis Merzig-Wadern
am Samstag, 04.12.2021

Der Bevölkerungsschutz probt im gesamten Landkreis Merzig-Wadern am Samstag, 4. Dezember, ab 12 Uhr die Sirenensignale. Trotz der Absage des bundesweiten Warntages möchte der Kreis in dieser 30-minütigen Übung das Sirenennetz im Landkreis testen und feststellen, inwiefern dieses in den kommenden Jahren erweitert oder gegebenenfalls erneuert werden muss. Zudem soll – im Hinblick auf die Ereignisse im Ahrtal – die Bevölkerung für die Sirenensignale und sofort notwendige Maßnahmen sensibilisiert werden.


Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich betont die Wichtigkeit dieser Übung: „Dem Landkreis als Untere Katastrophenschutzbehörde ist es wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger für die Warnsignale der Sirenen sensibilisiert werden, damit sie im Notfall richtig reagieren.“


Der Landkreis Merzig-Wadern ist einer der wenigen Kreise, die das Sirenen-Alarmierungssystem flächendeckend erhalten haben. Sollte es zu einer größeren Katastrophe wie Überschwemmungen, Schadstoffwolken, Unfällen in Atomkraftwerken, Bränden oder Stürmen kommen, kann ein Sirenenalarm ausgelöst werden. Im Falle einer Katastrophe werden die Bürger der Städte und Gemeinde durch einen heulenden Alarm schnell gewarnt und aufgefordert, ihr Radio einzuschalten und sich im Internet zu informieren. Im Ernstfall können die Bürger über das Radio und das Internet dann die Anweisungen des Bevölkerungsschutzes befolgen.


In einem Katastrophenfall wird der Sirenenalarm von Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich ausgelöst: „Der einminütige auf- und abschwellende Dauerton derSirenenanlage warnt die Bevölkerung – er bedeutet: ‚Gefahr, Radio einschalten‘. Ein einminütiger gleichbleibender Dauerton gibt Entwarnung.“


Eine Alarmierung durch Sirenen haben viele Bürger schon einmal gehört – allerdings wissen nicht alle Personen um die Bedeutung der einzelnen Tonfolgen. Das Sirenensignal des „Feuer-Alarms“ beispielsweise ist vielerorts bekannt: Es alarmiert die Feuerwehren bei Bränden und Hilfeleistungen. Die Probe dieser Sirenen erfolgt im Landkreis an jedem ersten Samstag im Monat mit dem „Probeton“ – einem kurzen Anlaufen der Sirene.


Die Sirenenprobe des Bevölkerungsschutzes beginnt am Samstag, 4. Dezember, um 12 Uhr mit dem Signal „Entwarnung“. Es folgt um 12:05 Uhr das Signal „Warnung“. Zusätzlich wird um 12:05 Uhr im Warngebiet von 25 Kilometer um Cattenom (siehe Infokasten unten) der „Probeton“ ausgelöst. Die Sirenenprobe endet um 12:15 Uhr mit dem Signal „Entwarnung“. Zeitgleich mit der Sirenenprobe werden die Warn-Apps „NINA“ und „Katwarn“ mit entsprechenden Informationen zur Übung ausgelöst.


Ansprechpartner im Vorfeld und während der Übung „Sirenenprobe“ ist das Sachgebiet Brand- und Bevölkerungsschutz des Landkreises Merzig-Wadern. Informationen gibt es telefonisch unter 06861-80274 oder per E-Mail an katschutz@merzig-wadern.de.


Damit im Nachgang eine Auswertung der Sirenenprobe erfolgen kann, wird die Bevölkerung gebeten, dem Landkreis per E-Mail an brandschutz@merzig-wadern.de unter Angabe des Ortes und der Straße mitzuteilen, wenn die Sirenensignale am Wohn- oder Arbeitsort in einem Gebäude nicht wahrgenommen werden konnten.
„Gefahr, Radio einschalten“ „Entwarnung“


Information:
Zum Warnbereich um das Kernkraftwerk Cattenom (25 Kilometer Außenzone) gehören im Landkreis Merzig-Wadern alle Ortsteile der Gemeinde Perl, die Ortsteile Faha, Orscholz, Tünsdorf, Nohn, Bethingen und Wehingen der Gemeinde Mettlach sowie die Stadtteile Wellingen und Büdingen der Kreisstadt Merzig.

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