Neue Technik für die Wasserrettung

Werden Personen im Wasser vermisst, zählt jede Minute. Der DLRG und der Feuerwehr Losheim am See steht nun ein neues Gerät zur Verfügung, das zukünftig Wasserrettungseinsätze unterstützen soll.

Bisher machte trübes Wasser die Suche oftmals schwierig. Eine zielgerichtete Suche war oftmals erst durch den Einsatz von Taucherketten oder Booten mit einem sogenannten „Side-View-Sonar“ möglich. Diese Einsatzkräfte müssen jedoch durch DLRG und Wasserwacht erst alarmiert werden und sich am Einsatzort ausrüsten, um dann in die Suche einzusteigen.

Zur Absuche wird das gerät ins Wasser eingetaucht und in einem 180-Grad-Sektor geschwenkt

Den Einsatzkräften von DLRG und Feuerwehr sowie den Bademeistern im Strandbad steht nun ein Ortungsgerät „AquaEye“ zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um ein handgeführtes Sonargerät, das einen Suchbereich von 180° in einer Distanz von bis zu 50m abdecken kann. Die empfangenen Signale werden KI-gestützt ausgewertet. Anschließend werden Signale, bei denen es sich potenziell um einen Menschen im Wasser handeln könnte, mit Peilung und geschätzter Distanz angezeigt.

Displayanzeige des „AquaEye“ nach Gewässerscan. Das Kreuz symbolisiert eine mögliche Person im Wasser.

Tobias Wagner, Leiter Einsatz des DLRG-Landesverband Saarland, führte die Ersteinweisung der Einsatzkräfte durch und wies auf die Wichtigkeit der einzelnen Bausteine für einen Wasserrettungseinsatz hin.

Vom Einsatz der neuen Technik erhoffen sich die Einsatzkräfte, bereits in der Anfahrtsphase von speziellen Wasserrettungseinheiten das Suchgebiet erheblich eingrenzen zu können und somit die Überlebenschancen für im Wasser vermisste Personen durch effiziente Suchmaßnahmen erhöhen zu können.

Ermöglicht wurde die Beschaffung des „AquaEye“-Gerätes durch eine Großspende der Fa. Homanit GmbH & Co. KG, die der Verbesserung der Ausrüstung der Feuerwehren zugutekommt.

Ersteinweisung am Stausee Losheim durch die DLRG

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